Podium beim Auftakt in die ESIA 2020

Wenn aus perfektem Teamwork ein Podium resultiert, dann ist war der Auftakt in die Saison 2020 der ESIA Endurance das beste Beispiel dafür! Jürgen Klaiber, Matthias Eggert und Christopher Reetz stellten sich dem 6 stündigen Kampf auf der engen Piste von Imola im Multiclass.

Zunächst aber zum Qualifying: Da Matthias as schnellster Fahrer zum Qualy nicht verfügbar war, musste Christopher den Wagen auf der Startaufstellung platzieren. Leider wurde daraus nur der 12. und damit letzte Platz in der GT Pro mit einer Zeit von 1:40.5. Etwas enttäuscht gingen wir dann ins Rennen, aber von da an lief es wie am Schnürchen. Durch Fehler anderer Teams und eine überraschend starke Pace im Auto konnten wir in der ersten Stunde viele Plätze gewinnen.

Beim Pitstop erschreckten wir andere Teams, da neben uns nur ein Team in der GT Pro keine Reifen wechselte. Somit positionierten wir uns im Bereich der Top 5, sogar in Schlagdistanz aufs Podium. Als dann Matthias in Stunde 3 das Auto von Christopher übernahm, gabs die erste Schrecksekunde: Er drehte sich auf kalten Reifen in der Tosa Haarnadel in den Kies. Danach drehte er aber erst so richtig auf: Matthias nutzte seine frischen Reifen perfekt und fuhr meistens sogar schneller als die Spitze, während die anderen Teams mittlerweile auf alten Reifen unterwegs waren.

Matthias konnte uns so in die absolute Schlagdistanz zum Podium positionieren. Jürgen übernahm dann in Stunde 4 und war damit beschäftigt, uns 2 Runden mehr an Sprit rauszuholen. Er legte trotz Spritsparen eine sehr gute Pace hin und hat die Abstände sogar weitgehend halten können. Jürgen hatte aber sehr viel mit dem Verkehr zu kämpfen, da sein Stint genau in das Fenster zweier LMP Pitstops gefallen ist. Dadurch waren die aus den Rückspiegeln nie wegzubekommen, was auch das Sparen nicht gerade einfach machte.

Stunde 5 und 6 konnten Matthias und Christopher dann dank Jürgen zum Angriff auf P3 blasen: Zuerst fuhr Matthias auf frischen Reifen einen makellosen Stint und konnte P3 massiv unter Druck setzen. Dieser war 2 Runden eher an der Box und musste noch mal rein, es sei denn er hätte massiv Sprit gespart. Wir bauten weiter Druck auf, um ihm diese Möglichkeit zu nehmen. Als dann Christopher ans Steuer ging, konnten wir den Abstand immens verkürzen. Aber dann kam es dicke: Er drehte sich binnen 3 Runden zweimal in der Tamburello Schikane und verschenkte so wertvolle Zeit. Trotzdem konnten wir den Abstand aber wieder verkürzen. Dann musste P3 aber noch mal an die Box und Christopher schob sich an der Boxenausfahrt an ihm vorbei. Platz 3 aus eigener Kraft!

Der nun viertplatzierte machte aber noch einen Fehler nach dem anderen, um an Christopher mit den frischeren Reifen dranzubleiben und kassierte eine Runde vor Schluss noch die Strafe fürs Erreichen der „Inc Grenze“. Das Ergebnis kam von einem perfektem Teamwork und super Spotting, wie haben das Rennen ohne Schäden beendet. Für dieses Rennen dürfen sich alle 3 Fahrer auf die Schulter klopfen.

Das könnte dich auch interessieren …